Veränderung der Sehstärke – neue Brille, neuer Stil
Sehwerte verändern sich, und zwar das ganze Leben lang
Manche Menschen kommen mit einem Sehfehler zur Welt, bei anderen stellt sich die Sehschwäche mit zunehmendem Alter ein. Wie auch immer, die Augen und deren Sehstärke sind nicht ein Leben lang konstant, sondern verändern sich. Dementsprechend muss die Brille der aktuellen Sehschwäche entsprechen. Hat sich die Sehschwäche verändert, sind neue Gläser nötigt. Eine ideale Gelegenheit, um gemeinsam mit den Gläsern auch die Fassung zu tauschen, am besten gleich ein modisches. Vielen Optiker bieten Komplettbrillen in der benötigten Sehstärke zum Paketpreis. Auch wenn die Sehschwäche sich nicht so schnell verändert, können Brillenträger vorzeitig gezwungen sein, sich eine neue Brille zuzulegen. Ein solcher Fall tritt dann ein, wenn die Brille verloren geht oder zu Boden fällt und ein Glas bricht. Es muss aber nicht gleich ein gebrochenes Glas sein, denn zerkratze Gläser können für eine Neuanschaffung ein ausreichender Grund sein. Allerdings kommt es auf die Intensität der Kratzer an, denn von ihnen hängt es ab, wie sehr sie die Sicht beeinträchtigen.
» Mehr InformationenNeuverglasung oder neue Brille?
Hat der Augenarzt eine Veränderung der Sehstärke festgestellt, stellt sich für viele die Frage: Soll ich die Brillenfassung neu verglasen lassen oder kaufe ich mir eine neue Brille? Die Antwort auf diese Frage hängt von den Umständen ab, allen voran von den Kosten. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile, die hier kurz dargestellt sind.
» Mehr InformationenVariante | Vorteile | Nachteile |
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Komplettbrille |
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Fassung neu verglasen |
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Warum Brillenträger die Verschlechterung ihrer Sehschwäche nicht auffällt
Die Regel ist die, dass die Sehschwäche abnimmt – Mann und Frau sehen umso schlechter, je älter sie werden. Allerdings erfolgt der Rückgang der Sehkraft nicht ruckartig, sondern ist ein schleichender Prozess. Das Problem dabei ist, dass sich Brillenträger daran gewöhnen. Sie zwinkern oft, weil die Gläser nicht mehr passen, nur fällt es ihnen kaum auf. Doch gibt es eine Faustregel die einem sagt, wann eine neue Brille nötig ist? Wer mit seiner alten Brille Probleme beim Lesen oder schmerzende Augen bekommt, sollte jedenfalls beim Augenarzt einen Termin vereinbaren. Auch wenn sich diese Symptome nicht einstellen, sollte der Besuch beim Augenarzt regelmäßig erfolgen. Denn die Verschlechterung der Sehkraft kann auch ohne diese Anzeichen voranschreiten. Für die betroffene Person und andere Menschen kann dies zu unangenehmen Folgen führen, zum Beispiel im Straßenverkehr. Brillenträger, die wegen ihrer Sehschwäche zum Verwenden einer Brille beim Autofahren verpflichtet sind, sollten schon alleine aus Gründen der Sicherheit regelmäßig einen Kontrolltermin beim Augenarzt wahrnehmen.
» Mehr InformationenWie oft sollte man zum Augenarzt gehen?
Die Intervalle, in denen man die Sehkraft seiner Augen vom Augenarzt kontrollieren lassen sollte, sind individuell festzulegen. Grundsätzlich kann aber von einer einfachen Regel ausgegangen werden: Ab dem 40. Geburtstag sollten Brillenträger einmal in zwei Jahren einen Kotrolltermin einplanen. Hat man den 65. Geburtstag gefeiert, dann sollte man einmal jährlich zum Augenarzt gehen. Der Grund für die kürzeren Intervalle ist das Alter, da auch die Augen altern. Eine typische altersbedingte Sehschwäche ist die Altersweitsichtigkeit, die durch die abnehmende Elastizität der Augenlinsen verursacht wird.
» Mehr InformationenDies sind nur allgemeine Grundsätze, die bei vererbten Sehfehlern und Krankheiten wie Krebs oder Diabetes nicht anwendbar sind. Betroffene Personen sollten sich detailliert von ihrem Augenarzt beraten lassen und sich an dessen Anweisungen und Empfehlungen halten. Der Augenarzt kann aufgrund der Untersuchung feststellen, wann der nächste Termin zu vereinbaren ist. Sollten jedoch vorher Beschwerden auftreten, sollte man sich nicht scheuen, umgehend einen Termin zu vereinbaren.
Bei Kleinkindern entscheiden die Eltern, ob und wann diese zum Augenarzt gehen. Das Problem bei Kindern ist, dass das Sehvermögen ab- und zunehmen kann, da es eng mit dem Wachstum zusammenhängt. In den ersten fünf Lebensjahren wachsen die Augen kaum proportional, wodurch es zu einer vorübergehenden Weitsichtigkeit kommen kann, die sich danach wieder zurückbildet. Es ist aber auch möglich, dass die Weitsichtigkeit bleibt und weiter verschlimmert. Da Kinder eine Sehschwäche selbst nicht beurteilen können, sollten Eltern sehr wachsam sein und im Zweifel einen Termin beim Augenarzt vereinbaren. Mögliche Anzeichen sind Schielen, Augenreiben, Zwinkern und zwanghaftes Drehen des Kopfes.
Kratzer im Glas
Ein Grund für eine neue Brille ist ein Schaden am Glas oder an der Brillenfassung. Außerdem sollte die Brillenfassung gut sitzen, nicht verrutschen und nicht drücken. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Sicht. Ein abgebrochener Bügel oder ein defekter Nasensteg bieten keinen guten Sitz. Die Sicht ist aber nur dann gegeben, wenn auch die Gläser frei von Schäden sind, zum Beispiel Kratzer.
» Mehr InformationenHinweis: Sind die Gläser zerkratzt, sollten man auf keinem Fall versuchen, die Kratzer durch Polieren der Glasoberfläche zu beseitigen. In dem Fall würde der Schaden nur noch verschlimmert werden. Die betroffene Person würde mit dieser Brille noch schlechter sehen und damit seine Augen überanstrengen und womöglich noch mehr schädigen. Kratzer verursachen ungewollte Lichtstreuungen, die zu Abbildungsfehler führen können. Hier hilft nur eine Neuverglasung.
Neue Qualitäten bei Gläsern
Nicht nur bei Brillenfassungen, auch bei den Gläsern schreitet die Entwicklung voran. Ein Beispiel sind hochwertiger asphärische Gläser mit mehrfacher Vergütung, die wegen ihres geringen Gewichts für Brillenträger mit hohen Dioptrien besonders gut geeignet sind. Zur Entlastung des Auges ist es wichtig, dass die Gläser entspiegelt sind. Wer am Computer arbeitet, kann sich eine Computerarbeitsplatzbrille besorgen. Die dient nicht nur der Sehfehlerkorrektur, sondern schützt das Auge vor dem blauen Licht der LED-Bildschirme.
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