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Brillen richtig reinigen – so geht´s

Humphrey's-BrillenBrillen müssen im Laufe des Tages eine ganze Menge ertragen. Fett- und Talgablagerungen von der Haut und den Augenbrauen, Fingerabdrücke, Creme- und Schminkreste. Und natürlich verschiedene Arten von Dreck, die von außen auf die Brille wirken wie Staub, Sand, Segenwasser usw. Da ist es ganz natürlich, dass jeder Brillenträger mehrmals am Tag seine Brille säubern muss, um den Durchblick zu behalten. Doch, wie reinigt man eine Brille richtig? Kann man beim Brille reinigen überhaupt Fehler machen? Ja, man kann. Und diese Fehler haben zumeist Auswirkungen auf die Lebensdauer Ihrer Brille bzw. der Gläser. Deshalb sollte man sich als Brillenträger ein paar Minuten Zeit nehmen und sich einmal umfassend mit der Frage, wie man seine Brille richtig reinigt, befassen. Denn die richtige Brillenreinigung ist alles andere als schwer – sie kann Ihnen aber eine Menge Geld sparen. Vor allem, wenn Sie aufgrund einer hohen Dioptrien Zahl besondere Anforderungen an Ihre Brillengläser haben und diese deshalb mehr kosten, als einfache Brillengläser.

Was benötigt man für die richtige Reinigung?

Brillen richtig reinigen – so geht´sErst einmal nicht viel. Sie sollten immer ein Microfasertuch dabeihaben. Ein solches erhalten Sie in der Regel beispielsweise beim Brillenkauf von Ihrem Optiker. Diese Brillenputztücher sind bestens geeignet, um Ihre Brille zu reinigen, da sie so weich sind, dass auf den Brillengläsern keine Kratzer entstehen. Das ist auch der größte Unterschied zum gern verwendeten Taschentuch oder gar Kleidungsstück. Taschentücher und auch Kleidungsstücke sind deutlich härter und hinterlassen schnell Micro Kratzer auf Ihren Brillengläsern. Diese nehmen Sie am Anfang gar nicht wahr, doch wenn Ihr Glas von diesen Kratzern übersät ist, haben Sie immer das Gefühl, auf Ihren Brillengläsern läge ein Schmierfilm, weil Ihre Sicht beeinträchtigt wird. Das ist meist der Moment, in dem dann neue Gläser notwendig werden, weil die alten durch die falsche Behandlung irreparabel beschädigt wurden.

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Für die schnelle Reinigung zwischendurch reicht ein einfaches Brillenputztuch. Allerdings sollten Sie Ihre Brille auch ein bis zweimal am Tag gründlich reinigen. Dazu benötigen Sie nur etwas lauwarmes Wasser, ein wenig Spülmittel und eben ein weiches Microfasertuch. Daneben ist es ratsam die Brille alle 1 bis 2 Monate komplett reinigen zu lassen. Dafür ist ein Ultraschallreinigungsgerät notwendig. Eine solche Reinigung bieten die meisten Optiker kostenlos an. Wenn Sie keine Lust auf den Weg zum Optiker haben oder Ihre Brillen immer online bestellen und keinen Stammoptiker haben, können Sie ein Ultraschallreinigungsgerät auch bereits relativ günstig im Handel oder direkt im Internet kaufen. Auch dieses sollte mit kaltem bis lauwarmen Wasser befüllt sein.

Und so funktioniert die richtige Reinigung

Selbst wenn man die richtigen Utensilien für die Reinigung verwendet, können immer noch Fehler unterlaufen, die Ihre Brillengläser beschädigen. Aus diesem Grund ist es wichtig ein paar Grundregeln bei der Reinigung zu beachten.

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Art der Reinigung Hinweise
Für die schnelle Reinigung zwischendurch Bevor Sie Ihre Brille mit einem Tuch reinigen können, müssen Sie immer erst den groben Schmutz entfernen. Als grober Schmutz gelten bei Brillengläsern bereits Staubpartikel oder kleine Sandkörner. Ein Korn, dass auf der Brille verbleibt und dass Sie dann reibend mit dem Brillenputztuch entfernen, hinterlässt Kratzer auf Ihrer Brille. Hierfür reicht es in der Regel schon aus, wenn Sie den groben Dreck einmal wegpusten oder mit etwas Wasser kurz abspülen. Wenn das passiert ist, können Sie Ihre Brille mit einem entsprechend weichen Tuch sauberreiben.

Dabei sollten Sie mit dem Tuch so lange in kreisförmigen Bewegungen über die Brillengläser fahren, bis eventuell vorhandene Schmierfilme durch Fett- und Talgrückstände oder durch andere Verschmutzungen beseitigt sind.

Für die gründlichere Reinigung zu Hause Wenn Sie Ihre Brille gründlich reinigen möchten, sollten Sie diese zuerst unter fließendes Wasser halten, um nicht nur den groben, sondern auch den feineren Schmutz abzuspülen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Wasser kalt bis lauwarm ist. Zu warmes Wasser beschädigt die Brillenbeschichtung, was Ihre Sicht deutlich verschlechtern würde. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten ein Spülmittel zu verwenden, das keinen Pflegebalsam oder ähnliches enthält, da sich sonst ein Schmierfilm auf Ihren Brillengläsern bildet. Wenn Sie die Brille unter fließendem Wasser grob gereinigt haben, nehmen Sie etwas Spülmittel auf die Finger und tragen dieses mit sanften kreisenden Bewegungen auf die Brillengläser auf. Bei einer randlosen Brille sollten Sie dabei die Gläser an den Seiten festhalten, damit keine zu große Spannung im Glas entsteht. Danach waschen Sie die Seife noch einmal unter fließendem Wasser ab und reiben die Brillengläser mit einem Microfasertuch trocken. Dazu umschließen Sie das Glas mit dem Tuch und führen auf beiden Seiten des Glases kreisförmige Bewegungen mit dem Tuch aus. Wenn die Brille trocken ist, sollten Sie auch wieder einen klaren Durchblick haben.

Was bringen Reinigungsmittel vom Optiker?

Reinigungsmittel vom Optiker können eine gute Unterstützung bei der Reinigung Ihrer Brillengläser sein – vor allem bei hartnäckigen und starken Verschmutzungen. Allerdings reicht in der Regel lauwarmes Wasser und etwas Spülmittel aus, um Ihre Brillen zu säubern. So bleibt es am Ende Geschmackssache, ob man auf die Mittel, die von Optikern im Einzelhandel oder im Internet zur Brillenreinigung angeboten werden, zurückgreifen möchte, oder ob man die in der Regel kostengünstigere Variante bevorzugt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Vor der Reinigung immer groben Schmutz entfernen, damit keine Kratzer auf den Gläsern entstehen
  • Für die Reinigung stets nur weiche Microfasertücher wie zum Beispiel Brillenputztücher verwenden
  • Bei der Wahl des Spülmittels darauf achten, dass keine Zusätze wie Handbalsam oder Ähnliches enthalten sind, da sonst ein Schmierfilm entsteht
  • Regelmäßig im Ultraschallgerät eine „Grundreinigung“ der Brille vornehmen lassen
  • Niemals mit zu heißem Wasser an die Brille herangehen, da sonst die Beschichtung beschädigt wird.

Was sind die Folgen schlechter Brillenreinigung?

Wenn Sie die oben genannten Punkte nicht beachten und es so zu Schäden an Ihren Brillengläsern kommt, kann das gesundheitliche Folgen haben. Auch wenn Sie die Kratzer auf Ihrer Brille erst gar nicht wahrnehmen und diese bei vermehrtem Auftreten eher wie Schmierfilm wirkt als wie Kratzer, werden Ihre Augen dadurch stark beeinträchtigt. Durch die Kratzer entstehen Reflexionen im Glas, die Ihr Auge auszugleichen versucht. Durch die vermehrte Anstrengung können Ermüdungserscheinungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen auftreten. Die einzige Lösung bei einem zerkratzten Brillenglas ist der Austausch, denn leider kann man Kratzer weder wegpolieren noch wegschleifen, da Brillengläser aus mehreren Schichten bestehen. Insofern kommt der richtigen Reinigung eine große Bedeutung zu, denn nur, wenn Sie Ihre Brille wirklich richtig reinigen und die gängigen Fehler bei der Reinigung vermeiden, haben Sie wirklich lange Freude an Ihren Brillengläsern.

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Vor- und Nachteile der richtigen Reinigung

  • Ein Microfasertuch zur Reinigung Ihrer Brille, bekommen Sie meistens kostenlos beim Kauf einer Brille dazu, sodass Sie dieses nicht zusätzlich kaufen müssen
  • Durch die regelmäßige und ordnungsmäßige Reinigung Ihrer Brille, wird diese Ihnen über viele Jahre stets zur Seite stehen.
  • Die Reinigung von Brillen ist nicht zeitaufwendig.
  • Wenn Brillen nicht regelmäßig oder mit den falschen Utensilien gereinigt werden, bekommen diese sehr schnell Kratzer.

Fazit

Die richtige Reinigung von Brillen ist weder kostenaufwendig noch kompliziert. Wenn Sie immer ein passendes Brillenputztuch in der Tasche haben, sind Sie nicht versucht auf ein Taschentuch oder auf einen Zipfel Ihrer Kleidung ausweichen zu müssen. So können Sie Ihre Brillengläser lange vor Schäden bewahren.

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